Mittwoch, 30. Dezember 2009

Die Rückkehr

Das Weihnachtsfest in Deutschland habe ich viel mit der Familie verbracht. Es gab leckeres Essen und ich wurde richtig verwöhnt. Die alltäglichen Hausarbeiten musste ich nicht machen. Es war hier also mehr Urlaub in Deutschland als alles andere. Ich bin aber sehr froh, es gemacht zu haben. Weihnachten sollte man schon zuhause verbringen. In Lettland wird ja nochmal Weihnachten gefeiert, weil die Russen erst am 6/7. Januar feiern. Vielleicht kriege ich, wenn ich dann hier, davon noch etwas mit. Nun war aber wieder Zeit zum Aufbruch zurück und ich habe mich auch schon wieder gefreut hier her zu kommen.
Gestern am Dienstag bin ich dann mit einer Freundin, die mich besucht, von Kiel aus nach Klaipėda gefahren. In Klaipėda sind wir heute nach 21 Stunden Fahrt angekommen. Von dort hatten wir dann 2 1/2 Stunden um ins 30 km entfernte Palanga zu kommen. Wir kamen pünktlich an und sind dann mit dem Taxi zur Bushaltestelle gefahren. Dort fährt ein Bus alle 15 Minuten und wir mussten gar nicht warten, das hat super funktioniert. Von Palanga aus, was auch noch in Litauen liegt, fuhr dann ein Bus direkt nach Liepāja. Das hat alles super geklappt, auch wenn wir in Palanga ein bisschen warten mussten, aber lieber zu früh als zu spät. In Liepāja, an der Endstation habe ich einfach den Busfahrer gefragt, ob er uns nicht noch ein wenig weiter fahren kann, weil wir so schwere Taschen haben und für ein kleines Trinkgeld hat er uns sogar direkt vor die Haustür gefahren. Das hat mich sehr gefreut. Das ist schon wieder so cool hier, es klappt einfach alles. Ich hatte schon ein bisschen Bammel, gerade auch, weil ich Besuch mit hatte, aber das ging alles sehr gut.
Das war schon alles aufregend und ein echtes Abenteuer. Wie auch schon das Geld. In Litauen brauchten wir Lits. Es war beinahe unmöglich vor Weihnachten in Liepāja an Lits zu kommen. Das konnte ich aufgrund meiner Überraschung nicht im Blog schreiben, aber ich war in allen Banken und keiner hatte Lits. Erst in einer kleinen Wechselbude habe ich Lits bekommen. Meine Wohnung wurde übrigens durchgeheizt. Der Sohn von Karina hat mir gesagt, dass er regelmäßig Feuer machen wird, weil sonst die Wohnung in einer Woche ja total auskühlt. Darüber hinaus haben sie mir ein schönes Plakat gemalt mit Herzlich Willkommen. Das fand ich auch wieder total süß.
Abends waren wir noch am Strand und es hat sogar geschneit. Das war schön. Silvester steht noch nicht, aber alleine werden wir nicht sein.

Freitag, 25. Dezember 2009

die große Überraschung

Hihi...
Der 75. Post ist wieder ein ganz Besonderer. Leider muss ich einiges, was die letzten Tage hier stand, zurücknehmen. Ich bin nämlich heute als Überraschung einfach zuhause in Deutschland aufgetaucht. Aber der Reihe nach.
Als ich anfang Dezember krank war, habe ich viel Zeit im Internet verbracht. Ich wollte für eine Freundin eine günstige Möglichkeit finden, mich besuchen zu kommen. Dadurch bin ich durch Zufall auf den Flug von Riga nach Bremen für nur 30Ls(45€)gestoßen am 24. Dezember. Ich habe relativ schnell in der Gemeinde abgeklärt und habe den Flug gebucht, jedoch habe ich bis auf sehr wenige Ausnahmen niemanden etwas davon erzählt. Besonders meine Familie: Meine Eltern, meine Schwester, meine Oma und meine Tante waren alle nicht eingeweiht. Da gerade auch meine Familie meinen Blog sehr verfolgen, musste ich nun mir etwas überlegen, was ich so machen würde, wenn ich in Liepaja wäre. Das Gute an dem Blog ist, ich kann etwas schreiben und dann einstellen, wann es online kommt. So konnte ich die Berichte für den 23. und 24. schon vorher verfassen. Deshalb stimmt es auch nicht, was dort steht. Stattdessen bin ich bereits gestern(23.12) nach Riga gefahren. Schon am Morgen, sodass ich trotz wiederholten Schneechaos gegen 14 h in Riga ankam. Ich wollte eine Nacht bei dem deutschen Pastor schlafen, da das Flugzeug relativ früh von Riga abhob und ich gut 4 Stunden nach Riga fahren muss. In Riga habe ich kurz etwas gegessen und dann habe ich mit den Töchtern von dem Pastor mir die Innenstadt von Riga angeschaut. Es hat den ganzen Tag durch geschneit und es war einfach eine super Stimmung. In Riga gab es einen richtigen Weihnachtsmarkt, sogar 2. Außerdem war er sehr ruhig. Schöne Musik und was das schönste war, es war einfach nicht so voll. Dieser Nachmittag hat mir sehr viel Spaß gemacht, weil ich diese Weihnachtsmarktatmosphäre wirklich ein bisschen vermisst habe und auch sonst Riga immer ein Besuch wert ist.
Am nächsten Morgen ging es dann zum Flughafen von Riga und von dort aus bin ich nach Bremen geflogen. Das Gute an dem Bremer Flughafen ist, dass der nur ca. 10 Minuten von Der Innenstadt entfernt ist und ich konnte relativ schnell weiter in Richtung Hamburg und Lübeck fahren. Leider mit etwas Verspätung aber es hat gut geklappt. In Lübeck wurde ich von einer Freundin in Empfang genommen und wir sind zusammen in die Kirche gefahren, wo meine Familie in den Gottesdienst gegangen ist. Das hatte ich durch geschickte Fragen herausbekommen... Dort habe ich dann alle überrascht. Sie guckten sehr ungläubig und es war sehr schön, alle in die Arme zu schließen. Im Nachhinein auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Ich habe sehr guten Kontakt zu meiner Familie und die gehört Weihnachten einfach dazu. Natürlich war es auch schön, das Wiedertreffen in der Kirche zu machen, so konnte ich gleich viele Freunde auch wiedersehen. Ich denke, dieses Weihnachtsfest wird noch lange in meiner Erinnerung bleiben. Natürlich ausschließlich in guter Erinnerung. Nun geht es am 29. mit der Fähre nach Klaipeda Litauen/100km entfernt von Liepaja) zurück. Dann mit Besuch. Ich freue mich sehr auf die kommenden 2 Wochen und noch alles, was ich so erleben werde.

Priecīgus Ziemassvētkus

Donnerstag, 24. Dezember 2009

Priecīgus Ziemassvētkus!

Wie schon in Der Überschrift wünsche ich allen FROHE WEIHNACHTEN.

Gestern war ich bei Janis Großmutter auf dem Land. Das war schön, da möchte ich wieder hin. Das war ne coole Atmosphäre und natürlich sehr gastfreundlich. Gleich treffe ich mich mit Lelde. Mal schauen, was wir machen. Hier ist der Gottesdienst heute erst um 18 Uhr. Ich freue mich aber schon. Ich bin schon gespannt wie es wird. Hab auch gar nicht so viel Zeit.

Hinter dem letzten Türchen des Adventskalender steht das Gustav Adolf Werk Nordelbien. Ganz besonders Herr Haberland. Ich bin sehr zufrieden hier und einfach glücklich, dass sie mir die Chance gegeben haben. Ich werde mein Leben an diese tollen Erfahrungen zurückblicken können! Vielen Dank und fröhliche Weihnachten!

Mittwoch, 23. Dezember 2009

gebrannte Mandeln

So.. Morgen ist schon Weihnachten. Ich habe gestern ganz vergessen, es gab hier einen Weihnachtsmarkt. ja, okay... Er ist doch weit von unserem entfernt. Aber, da ich den Weihnachtsmarkt doch irgendwie vermisse, habe ich mich sehr gefreut. Ich habe sogar eine Tüte gebrannte Mandeln gefunden. Die haben zwar anders geschmeckt, was aber nicht unbedingt schlechter war. Anders halt.
Heute fahre ich mit Janis irgendwo hin. Wenn ich ehrlich bin, hab ich nicht verstanden, wohin, aber das wird bestimmt cool. Irgendwo aufs Land. Ich freue mich noch ein bisschen mehr zu sehen. Aber das scheint länger zu dauern, weil wir ja auch so früh los fahren. In der Gemeinde ist zumindest zur Zeit nichts los. Die warten alle auf Weihnachten.
In dem Adventskalender ist heute Liene. Liene war meine Lettischlehrerin in Deutschland. Aber wir haben nicht nur die Sprache gelernt, ich habe auch viel nebenbei erfahren was Lettland so betrifft und es war eine schöne Zeit. Auch jetzt, wo ich hier bin, schreiben wir ab und zu. Das freut mich, dass wir noch in Kontakt sind. DANKE!

Dienstag, 22. Dezember 2009

der neue Friseur

Gestern beim Deutschunterricht habe ich meine ersten Geschenke bekommen. Das war total lieb. Zwar nur Kleinigkeiten, zum Beispiel ein Tannenzweig mit einem Bonbon. Aber es geht ja um die Geste. Nächste Woche wird kein Deutschunterricht sein, weil hier in der Gemeinde nichts los ist.
Heute war ich bei einem neuen Friseur, weil meine letzte Frisur Karina nicht gefiel, bin ich heute mit ihr zu ihren gegangen. Schließlich muss ich Weihnachten gut aussehen. Ich habe dieses Mal echt ne Stunde beim Friseur gesessen, also nicht gewartet, sie hat schon so lange geschnitten, so sonderlich anders war es nun auch nicht, aber wenn Karina dadurch glücklicher ist. Ansonsten war heute ruhiger.
In meinem Adventskalender ist heute Beeke. Beeke habe ich erst beim Lettlandaustausch kennengelernt, aber wir haben beide viel Freude an Lettland und das Schönste ist, dass sie mich noch dieses Jahr besuchen kommt und das war schwieriger als gedacht, da die Fähre zurzeit kaputt ist. Ich bin sehr glücklich und freue mich sehr, sie hier begrüßen zu dürfen. DANKE, dass du da bist, und dass du das trotz der vielen Schwierigkeiten durchziehst.

Montag, 21. Dezember 2009

nur noch 4 Tage!

Heute schneit es wieder ohne Ende, aber es ist endlich nicht mehr so kalt. Auch in meiner Küche habe ich keinen Frost mehr. Bis dahin war der wärmste Punkte in meiner Küche immer im Kühlschrank...^^

In dem Adventskalender neigt sich langsam dem Ende zu und heute ist Frau Frauböse. Sie ist die Frau meines ehemaligen Pastors und war früher auch mit dem GAW ein Jahr im Ausland, ich glaube in Slowenien. Sie hat mich weiterempfohlen und durch sie bin ich an das GAW gekommen und darüber bin ich sehr glücklich. Viele Dank dafür

Sonntag, 20. Dezember 2009

die Kälte

Jetzt, wo sich die Kälte langsam wieder verzieht, so hoffe ich doch und vertraue dem Wetterbericht, möchte ich ein paar Auswirkungen beschreiben. Meine Küche mit dem Wintergarten ist komplett eingefroren. Ich habe neben meinem Herd immer Sonnenblumenöl stehen. Das ist eingefroren. Genauso wie mein Spülmittel... Der Ofen kommt gegen die Kälte kaum noch an und ich habe regelmäßig hier noch meine elektrische Heizung laufen. Noch schlimmer ist es zurzeit in der Kirche. In meiner Küche brauche ich mich ja nicht lange aufhalten, Wenn man aber 1 1/2 Stunden in der eiskalten Kirche sitzt, wird einem auch trotz Jacke kalt. Das Wasser in den Blumen eingefroren. Außerdem sind die Fensterscheiben wie beim Auto teilweise eingefroren... Aber gut, ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt.
Im Adventskalender ist heute Roman. Roman ist Diakon und betreut den Kuldīga Austausch und hat auch großen Anteil an meinem Lettlandfieber. Nicht nur in den 2 Wochen, auch danach haben wir Kontakt und ich freue mich immer über die Anrufe. Vor allem auch die Tipps, die er gibt, machen das Leben hier noch einfacher. Vielen Dank, Roman, für alles!

Samstag, 19. Dezember 2009

Konzertsstimmung

Gestern war dann das zweite Konzert. War auch wieder schön. Diese Aufregung vor dem Auftritt, hinter der Bühne zu stehen und die Gruppe vor einem anzuschauen. Das war schon cool. Dann der Auftritt, die Musik erklingt und es geht los. Alles hat geklappt- der Applaus. 4 Minuten, wo die Arbeit von 4 Stunden in der Woche über 2 Monate drin stecken... Steht leider nicht ganz in Relation.
Nun gut. Das Konzert war aber sehr schön. Es waren teilweise so kleine Kinder, die getanzt haben, aber die haben toll getanzt. Alle in ihren Kleidern und Anzügen, als wenn sie ihr ganzes Leben nie etwas anderes gemacht haben. Später kommen dann die größeren und die Tänze werden immer anspruchsvoller. Wir waren der letzte Beitrag, so konnte ich den Anfang im Saal angucken. Das hat mich absolut überzeugt.
Danach bin ich dann fix zur Gemeinde, zu der Weihnachtsfeier der Jugendgruppe. Das war auch eine schöne Stimmung. Wir haben viel gelacht und Spaß gehabt. Wobei die ersten schon wieder krank sind.
Aber bei dieser Kälte ist das auch kein Wunder. Heute ist die Spitze Höchsttemperaturen von -9. nachts natürlich noch viel weniger. Heilig Abend sind allerdings wieder 5 Grad plus angesagt, also wird die weiße Pracht das wohl nicht überleben.

In meinem Adventskalender ist heute meine kleine Schwester. Ich finde es so schön, dass wir so guten Kontakt haben. Wie auch schon ihr Austausch festigt mein Auslandsjahr unser Verhältnis. Du bist eine der wichtigsten Menschen in meinem Leben und ich bin so froh, zu wissen, dass du immer für mich da bist. DANKE

Freitag, 18. Dezember 2009

Tanztag

Am Vormittag war wieder eine Gemeinderatsversammlung. Ich finde, den Ausdruck sehr süß, weil die Teilnehmer sowieso fast den ganzen Tag in der Gemeinde sind. Nun gut. Ich würde da "offiziell" nun von Karina zu Weihnachten eingeladen, was mich sehr freut, weil sie ja auch die Person ist, mit der ich von den Erwachsenen am meisten Kontakt habe, außerdem spricht ihr Mann auch sehr gut deutsch, sowas macht die Planung immer irgendwie einfacher...
Gestern war ja dann das Konzert mit den Rollstuhlfahrern, wo auch Karina selbstverständlich zugeguckt hat. Ich sollte nur ein weißes Hemd und eine schwarze Hose anziehen und der Rest wurde mir gestellt, damit wir alle einheitlich aussehen. Ich fühlte mich total hübsch, ganz festlich gekleidet, aber alle waren hübsch. Die kleinsten Kinder, alle hatten einen Anzug an. Das war echt süß. Also, wenn die Letten eins können, dann ist es sich hübsch zu kleiden, zumindest wenn es darauf ankommt. Ich habe ein Video von dem Tanz machen lassen, leider ist die Qualität und der Ton nicht der beste, es soll auch nur dazu dienen, dass ihr einen kleinen Eindruck bekommt, wie das aussah. Ich persönlich bin mit dem Auftritt sehr zufrieden. Das war ein toller Abend.
Aber ja noch nicht vorbei, denn am Abend war ja noch der Weihnachtsball der Universität. Da wurde ich auch eingeladen und es war doch schon sehr anders als in Deutschland. Jeder bringt etwas zu trinken und zu essen mit und dann sitzt man mit 12 Menschen an einem Tisch, der so mit essen übersät ist. Die einzigen freien Plätze werden mit natürlich hochprozentigem Alkohol besetzt. Es war so das Saufgelage. Ich glaube auf gleichwertigen deutschen Feiern würde viel mehr Bier getrunken werden. Hier habe ich kein Bier gesehen, nur unendlich viele Vodkaflaschen. Natürlich wurde auch viel getanzt und gerade durch die Live band war eine richtig tolle Stimmung, aber an jedem Tisch lagen mindestens 2 Menschen(auch Frauen). Die unterm Tisch lagen konnte ich ja nicht sehen. Aber auch da waren alle sehr hübsch gekleidet. Ich habe ja glücklicher Weise meinen Anzug mittlerweile auch hier und stand denen aber in nichts nach. Natürlich nur, was die Kleidung betrifft.

Nach ca. 4 Stunden Schlaf ging’s dann wieder los zur Gemeinde. Wir haben die kommende
Zeit geplant und ein bisschen lettisch gelernt. Um 12 h begann eine Weihnachtsfeier in der Kirche. Ich habe nicht so ganz verstanden, wer daran teilgenommen hat, aber es waren sehr, sehr viele. Mit einer kleinen Andacht, einem Chor und einer Tombola haben wir uns die Zeit vertrieben, oh ich habe das Essen vergessen. Das lief ja wie immer nebenbei.
Zurück zuhause habe ich meine Weihnachtspakete bekommen. Das ist total lieb. DANKE! Aber noch wird nicht ausgepackt. Nun habe ich ein ganz bisschen Zeit um schnell diesen Blogeintrag zu schreiben und dann geht es auch schon wieder los. Gleich haben wir unser 2. Konzert. Im Anschluss muss ich zu der Jugendgruppe hetzen und dann ist endlich Schluss für heute. Aber, wenn ich so viel zu tun habe, merke ich die Müdigkeit nicht so. Morgen habe ich mehr oder weniger frei und ich werden endlich wieder die Bilder auf den neusten Stand bringen und probieren, das Tanzvideo euch zugänglich zu machen.
Natürlich öffnet sich aber heute auch eine Tür im Adventskalender Anika. Mit Anika habe ich jahrelang in der Kirche zusammengearbeitet. Ich dachte, jetzt wo ich weg bin, aus den Augen aus dem Sinn, aber nein. Wir haben noch Kontakt und darüber bin ich echt glücklich. Vielen Dank, Anika, dass es so ist, und dass es noch lange so bleibt.

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Das Konzert

Ja, heute ist das Konzert und gestern habe ich erfahren, wer da noch kommt und zwar kommt Andris Ērglis. Das ist der Sänger aus Liepāja, der so aussehen soll wie ich. Naja, er ist hier schon ein bisschen ein Star und ich freue mich, ihn singen zu hören. Ansonsten treten auf dem Konzert nur behinderte Menschen auf. Von einer Gruppe, die ein kleines Theater spielt, über eine gehörlose Gruppe, die tanzt, zu einem Chor und uns natürlich... Ich freue mich schon. Ich hoffe, ich kriege jemanden dazu, den Tanz aufzunehmen, dann könnt ihr mal sehen, was wir so gelernt haben.
Zum Wetter vielleicht noch. Jetzt soll es richtig kalt werden, fast zweistellige Minustemperaturen, aber der Wind wird endlich wieder schwächer und ich glaube, dann ist das auch gar nicht so schlimm. Aber ich habe gehört bei mir zuhause ist das Wetter auch nicht so anders.
In meinem Adventskalender ist heute Julia. Mit Julia bin ich nun auch schon länger befreundet, nur sind wir meiste einige Kilometer getrennt. Auch wenn es "nur noch" 700km sind. Nein im Ernst, ich bin froh dich zu kennen und freue mich immer wieder, wenn ich etwas von dir höre: Vielen Dank, dass du immer schreibst, auch wenn ich manchmal ein bisschen länger brauche!

Mittwoch, 16. Dezember 2009

Es schneit und schneit...

Heute hat es wieder den ganzen Tag durch geschneit. Das ist zwar auch schön, aber zurzeit ist hier schon wieder Wind. Ich würde fast Sturm sagen. Das macht es sooo kalt, aber vor allem Unangenehm. Ich kann nicht richtig sagen, wie viel Schnee gefallen ist, weil an manchen Stellen ist durch den Wind fast gar nichts, an anderen gibt ganz viel, da ist dann alles hin geweht. Es liegt auch kaum etwas auf den Dächern, da wird es immer wieder weggeweht.
Nachdem ich gestern nach der Andacht direkt zum Tanzen gegangen bin, haben wir heute endlich die Generalprobe gehabt. Das war sehr anstrengend, weil ja nicht nur wir auftreten, sondern noch viele andere Gruppen und dann war ja nicht nur die Generalprobe für morgen, sondern auch für Freitag, wo ich wieder auftrete. 4 Stunden, die mehr nervig als alles andere waren. Das schlimmste war jedoch, dass ich dazwischen noch 2 Stunden Pause hatte. Das ist immer so schlimm. warte ich da, warte ich mich zu Tode. Ich bin dann nach Hause, habe mir schnell etwas zu essen gemacht und dann muss ich auch schon wieder los. Wegen des Schnees musste ich gehen. Jede Tour 2 km. Heute Abend bin ich doch ganz schön fertig. Ich war ja vor den Proben noch in der Gemeinde. Ich bin nun Computertrainer. Die Sekretärin fängt gerade an mit Word zu arbeiten. Das erkläre ich ihr.
Was gestern noch wichtig war, ich habe nun endlich meine Aufenthaltsgenehmigung. Es ist zwar EU, aber bei mehr als 3 Monaten braucht man die. Und da sage nochmal jemand Deutschland ist sehr bürokratisch. Das mag wohl sein, ist aber nichts im Vergleich zu dem Akt, den ich hier hinter mir habe. Ich habe ein 14 seitiges Fragenformular ausfüllen müssen und das dreimal, weil ja immer irgendetwas nicht stimmte. Außerdem musste ich sämtliche Zettel unterschreiben. Nein, ich bin nicht straffällig und auch noch aus keinem Land ausgewiesen worden, ich möchte doch nur helfen... Nun gut, wahrscheinlich gehört das einfach dazu.
Außerdem habe ich gestern noch Kekse gebacken. Liene hat anfangs ein bisschen mitgeholfen, aber als ich alleine war, habe ich die noch mit weißer Schokolade verziert.
In dem Adventskalender ist heute André. Der Diakon in meiner Gemeinde in Deutschland. Ihm habe ich sehr viel zu verdanken, er hat mein Leben und meinen Glauben beeinflusst und wir haben auch hier in Lettland noch Kontakt. Ich bin sehr froh darüber und hoffe, dass das noch viele Jahre bleibt. DANKE André

Dienstag, 15. Dezember 2009

Schneegestöber

Heute hat es hier den ganzen Tag geschneit... Es ist auch ne ganze Menge liegen gebliehen- so 5-10 cm bestimmt. Eigentlich total schön, aber im Schneesturm, draußen herum laufen, war nicht so der Renner und ich bin heute viel umher gelaufen.
Aber darüber berichte ich morgen. Heute muss ich ins Bett. Morgen stehen wieder 4 Stunden Tanztraining auf dem Programm.
Heute ist in meinem Adventskalender Sarah. Mit Sarah bin ich schon ganz lange befreundet. Leider ist der Kontakt in der letzten Zeit weniger geworden, aber seit ich hier bin schreiben wir uns immer ganz liebe eMails und dafür möchte ich mich bei dir, Sarah, bedanken. Es ist immer schön zu lesen, wie das Leben in Deutschland weiter geht... Danke für die lieben Worte!

Montag, 14. Dezember 2009

Es schneit...

Zurzeit ist die Wetterlage hier richtig winterlich. Auch am Tag keine Plustemperaturen mehr. Für morgen sind in Lettland minus 18 Grad angesagt. Zum Glück wohne ich hier ja an der Küste und die Ostsee wärmt hier noch alles. Aber bis Freitag sind auch noch minus 10 angesagt. *bibber* . Nein, noch ist es in Ordnung... Zumindest gibt es nun ja auch endlich Schnee. Gleich geht´s los zum Tanzen, wie jeden Tag in dieser Woche...

Im Adventskalender ist heute Herbert. Ich benutze hier ja nie Vor- und Nachnamen und Herbert wird bei uns in der Gemeinde immer Herbert genannt. Herbert organisiert ca. zweimal im Jahr einen Hilfstransport. Wir hatten hier eine schöne Zeit in Lettland und sind nach wie vor in Email Kontakt. Dieses Jahr war sein 25. Besuch mit einem LKW. Ich kann da nur meinen Hut ziehen und Danke sagen für das ganze Engagement.

Sonntag, 13. Dezember 2009

Sonntagsschule

Heute am Sonntag war ich wieder bei der Sonntagsschule. Wir waren wieder eine schöne Gruppe. Ich war dieses Mal bei der großen Gruppe und irgendwann haben wir ein Krippenspiel gekriegt und alle sollten es leise für sich lesen... Es war echt ganz still, ich habe auch probiert etwas zu verstehen, aber das war nicht so erfolgreich. Mitten in der Stille ging der Fernseher an und eine Stimme sagte. Jezus ir tuvu. Was übersetzt heißt Jesus ist nah. Wir waren alle geschockt, klärte sich aber ganz schnell auf. Nämlich, wenn man den DVD Player 20 Minuten nicht benutzt, schaltet der sich aus und der Fernseher geht wieder auf das Fernsehprogramm zurück. Dort lief gerade ein Gottesdienst... Aber es war schon ein kleiner Schock. Naja, wir haben dann den Fernseher ausgemacht und weiter gelesen. Mir haben sie auch eine Rolle angeboten, aber so richtig heiß bin ich nicht darauf. Nun gut... das wird sich zeigen. Danach haben wir noch alle zusammen wieder Piparkuka(Pfefferkuchen) gebacken. Da war noch lustig, dass ich durch Zufall Frischhaltefolie in die Hand bekommen hatte und die zwischen die Rolle zum Teig ausrollen und den Teig gelegt habe, damit es nicht so klebt. Das kannten die hier nicht. Für mich war das nichts Besonderes, hat ja meine Oma mir so beigebracht, aber für die hier eine kleine Sensation, bis dann endlich eine Mutter meinte:" Ja, das mache ich zuhause auch immer so..." Naja, im Anschluss war der Gottesdienst, heute aber ohne Musiker, also nur eine Orgelspielerin, aber ohne Auftritte, deshalb ging der schnell um. Heute habe ich mir vorgenommen auch nochmal meine Lieblingskekse aus Deutschland zu backen. Ich hoffe, das wird noch was vor Weihnachten.
In meinem Adventskalender ist heute Sandra. Sie ist zurzeit die Person in Deutschland mit der ich am meisten Kontakt habe. Sie wollte mich sogar besuchen kommen, aber die Fähre ist zurzeit leider kaputt. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich freue mich schon. Ich bin so glücklich, dass so guten Kontakt haben und ich möchte einfach danke sagen, dass du so lieb und immer für mich da bist!
Danke für die schöne Zeit!

Samstag, 12. Dezember 2009

Türchen Nr. 12

Der Adventskalender erreicht heute schon die Hälfte. Dafür habe ich mir etwas Besonderes überlegt. Heute ist nämlich nicht nur eine Person, sondern eine ganze Familie im Kalender- Familie Böttcher. Die Familie von der Schwester meines Vaters. Es ist so lieb, wie ihr euch um mich kümmert. Ich habe mich noch nie so über einen Bilderadventskalender gefreut. Ich freue mich, dass ihr mich so lieb unterstützt. Danke!

Freitag, 11. Dezember 2009

Die Konferenz

Heute war ein anstrengender, langer Tag. Deswegen schreibe ich auch erst jetzt. Heute Morgen war hier nämlich eine Konferenz. Es waren Vertreter aus allen sozialen Organisation von Liepāja in der Gemeinde. Alles wurde sehr professionell aufgezogen. Das hat mir richtig gut gefallen. Ziel des Treffens war ein Konzept zu erarbeiten um sich bei der Organisation Aktion Mensch zu bewerben, um Unterstützung zu erhalten. Das war natürlich für mich nicht so interessant, weil ich bei den einzelnen Diskussionen und Vorträgen sehr wenig verstanden habe. Gut war dann immer, wenn eine Präsentation vorgetragen wurde, wo ich nebenbei auch noch lesen konnte, dann konnte ich erahnen worum es gerade ging. Aber trotz allem war das sehr interessant. Einmal hatte ich einen toten Punkt (nach dem Essen), dann wurden wir jedoch in Gruppen eingeteilt und in der Kleingruppe konnte ich sogar ein wenig produktiv sein. Die gesamte Konferenz hat 6 Stunden gedauert, aber ich empfand das als sehr produktiv und ich denke, wir haben viel geschafft. Das muss nun übersetzt werden und dann geht das als Bewerbung raus.
Bei der Jugendgruppe im Anschluss konnten wir noch das Essen aufessen, außerdem hatte ein Mädchen Geburtstag und wir hatten noch Torte. Nebenbei haben wir gespielt. Das war ein richtig schönes Treffen, wir waren wieder über 10 und meiner Meinung nach hatten alle viel Spaß. Nächste Woche wollen wir dann eine kleine Weihnachtsfeier machen.
Im Adventskalender muss man wieder ganz weit ins Ausland blicken. Wir müssen von Rumänien aus fast 3000 km nach Irland fahren. Dort ist zurzeit Christina. Sie kenne ich aus der Schule. Trotz der 2 Stunden Zeitunterschied haben wir immer noch guten Kontakt und darüber bin ich sehr glücklich. Sie macht sich viel mehr Gedanken als ich um das nächste Jahr und treibt mich ein bisschen an, was ich aber super gut finde. Vielen Dank, Christina!

Donnerstag, 10. Dezember 2009

Insektenreferat

Gestern war noch die Bibelstunde. Das ist mittlerweile ne richtig gute Gruppe und gestern hat das super Spaß gemacht.
Heute war dann Gemeinderatsversammlung. Wir haben nur die kommende Zeit durchgesprochen. Wann die Räume wegen Weihnachtsfeiern belegt sind und sehr viel finanzielles, das war richtig gut. Da hat der Pastor zwar immer mal wieder ein bisschen übersetzt, aber ich habe auch schon viel selbst verstanden. Natürlich nicht jedes Wort, aber ein bisschen. Dann war ich noch auf einer Art Großmarkt und habe ein paar Dinge für die Kirche abgeholt(Kekse, Tee und Kaffee). In der Kirche zurück haben wir dann einen Raum für morgen vorbereitet. Da kommen 30 Menschen zu einer Konferenz.
Außerdem wurde ein Referat über Insekten von der einen Krankenschwester gehalten. Durch die Bilder und Grafiken konnte ich da auch ganz gut folgen. Allerdings könnte das Ziel verfehlt worden sein. Alle gingen nach Hause und es hat überall gejuckt...^^

Im Adventskalender hat sich heute das 10. Türchen geöffnet und dahinter ist heute Moni. Moni ist zurzeit auch ein Jahr im Ausland und zwar in Rumänien. Es ist super interessant mit ihr zu schreiben, weil sie sehr ähnliche Dinge erlebt und ich freue mich immer sehr auf die nächste Antwort. Vielen Dank, dass wir so guten Kontakt über halb Europa hinweg haben.

Mittwoch, 9. Dezember 2009

das 9. Türchen

Heute hat sich das 9. Türchen geöffnet. Dahinter verbrigt sich meine Mutter. Sie verdient sich auch ein ganz großes Danke. Sie macht viel für die Familie, was meist nicht sichtbar ist. Gerade jetzt, wo ich das alles alleine machen muss, merke ich das doch. Nebenbei arbeitet sie noch Tag und Nacht und kümmert sich auch so lieb um mich. Ich bin sehr glücklich mit dir. DANKE Mama!

Dienstag, 8. Dezember 2009

8. Dezember

Gestern beim Deutschkurs haben wir Weihnachtslieder gesungen. War eine richtig schöne Stimmung, auch wenn es bei einigen Liedern doch schwer eine Übersetzung zu finden. Auch der Lettischunterricht hat gestern glaube ich auch was gebracht. Es kommen immer mehr Menschen, die ankommen und sagen: " Du wohnst hier 3 Monate und sprichst schon so gut lettisch, Russen leben hier mehrere Jahre und sprechen kein Wort." Naja gut, der Vergleich hinkt, aber ist doch ein schönes Kompliment, was ich gerne höre. Allerdings habe ich mir meine Sprache nach 3 Monaten viel besser vorgestellt. Nun gut, ich habe ja noch 7 Monate, um sie zu verbessern.
Heute war Andacht und Tanztraining. Wir haben jetzt noch einen 2. Auftritt, da tanzen wir aber nur einen Tanz. Nächste Woche muss ich dann jeden Tag. Montag bis Freitag, aber danach ist es ja vorbei. Es macht schon Spaß, aber ich denke, ich werde auch glücklich sein, wenn es vorbei ist. Heute Abend wurde ich zu einem Film eingeladen mit der Studentengruppe.
Hinter dem Türchen des Adventskalenders befindet sich heute Freddy. Freddy ist mein bester Freund und mittlerweile auch schon eine lange Zeit und ich bin sehr glücklich ihn zu kennen. Ich möchte mich mit dieser Gelegenheit einfach für die schöne lange Zeit bedanken und hoffe, dass das noch lange so weiter geht! Danke Freddy!

Montag, 7. Dezember 2009

das gestrige Nikolausfest

Gestern war Nikolaus und ich muss mich vorweg noch einmal bei meiner Oma bedanken. Ich habe den Blog gestern schon geschrieben gehabt und ich wusste nicht, dass ich eine e-Mail bekommen habe, wo drin stand, dass der Nikolaus auch bei mir in Lettland war. Sie hat nämlich, als sie hier war, etwas in meinem Zimmer versteckt. Ich habe mich so gefreut, als ich gestern ein großes Geschenk gefunden habe. Das war echt eine super Idee, vielen Dank.
Ich bin gestern dann total glücklich zur Kirche gegangen, wo bei der Sonntagsschule wieder mehr Kinder waren. Das war schön. Es wurde nochmal die Weihnachtsgeschichte durchgegangen und dann habe ich schon fast alles verstanden, weil ich ja wusste, wie es weiter geht. Das war ein schönes Gefühl. Direkt im Anschluss haben wir kleine Geschenke für die Gottesdienstbesucher gebastelt und wir haben unsere Lieder noch einige Mal geprobt. Im Gottesdienst haben wir dann nur ein Mal gesungen und zwar zum Abschluss, bzw. zum Start der Nikolausfeier. Auf der wir auch noch 3-Mal gesungen haben. Außerdem wurden 2 schöne Geschichten vorgelesen. Ich muss leider nur vermuten, dass sie schön waren, weil ich nichts verstanden habe... Nach der Feier, wo es als extra Überraschung dann den Pfefferkuchen vom Freitag gab, bin ich zur Dreifaltigkeitskirche, der deutschen Gemeinde gegangen. Da war ein Konzert und ich habe viele Menschen deutsch reden gehört, es gibt hier also doch mehr deutsche, als ich das erwartet habe. Bisher habe ich aber noch keinen Kontakt aufgenommen, aber das wird bestimmt noch...
Heute war ich schon tanzen, letzte Woche, wo ich krank war, haben die schon wieder was ganz anderes gelernt. Der Tanzlehrer ist sich wohl selbst noch nicht sicher, was wir nun tanzen... Nun gut nächste Woche ist der Auftritt... ich freue mich schon.

Hinter dem Türchen des 7. Dezember befindet sich Lisle, wie ich sie gerne nenne. Ich habe sie bei einem Vorbereitungstreffen für eine andere Organisation kennengelernt und sie ist zurzeit in England für ein Jahr. Sie ist super nett und gibt mir immer wieder tolle Ratschläge. Ich bin sehr froh, dass der Kontakt nach wie vor so gut erhalten ist und vielen Dank für alles, was Du, Lisle, für mich machst!

Sonntag, 6. Dezember 2009

Nikolaustag

Das wird ein recht anstrengender Tag... Jetzt ist noch die Ruhe vor dem Sturm. Gleich Sonntagsschule, Gottesdienst und Nikolausfeier und dann ist heute noch deutscher Gottesdienst... werd wohl erst nach 20 h nach Hause kommen, aber da berichte ich dann morgen...
Heute am Nikolaustag ist meine Oma im Adventskalender. Es ist echt super lieb, zu sehen, wie sie sich Sorgen macht und sich um mich kümmert. Als sie mich besucht hat, hat sie mir super liebe Geschenke gebracht und ich habe echt das Gefühl, dass sie sich Gedanken um mich macht. Ich bin froh, dass es dich gibt. Eine dicke Umarmung, danke Oma!

Samstag, 5. Dezember 2009

Piparkuka

Gestern am Freitag war es noch richtig cool. Es war wieder Jugendgruppenzeit. Wir haben uns schon um 17h(eine Stunde früher getroffen). Wir hatten viel vor. Am Sonntag, wo wir hier Nikolaustag feiern, werden wir nach dem Gottesdienst bei der Nikolausfeier alle singen und wir haben das geprobt. Außerdem haben wir Piparkuka gebacken- Pfefferkuchen. Im Grunde so, wie wir Plätzchen backen, also mit teig ausrollen und ausstechen, nur schmecken die nicht so süß, sondern eher pikant. Nicht so mein Ding, aber denen schmecken die sehr. Eigentlich haben wir die für Sonntag gebacken, aber so viele sind nicht übrig geblieben. Aber wir hatten viel Spaß. Außerdem waren noch 2 neue Mädchen da. Jetzt war das eine richtig schöne Gruppe. 9 "Kinder" und mit mir 3 Leiter. Das war richtig schön und selbst um viertel nach 9 wollten sie noch nicht nach Hause. Das ist immer ein schönes Zeichen. Zwischendurch gab es noch die Auslosung der Gruppen für die Fußballweltmeisterschafft und alle haben mit Deutschland gefeiert. Zwar denken die Serbien Australien und auch Ghana sind alles einfache Gegner, was ich nicht denke, aber wenn wir gewinnen wollen, müssen wir alle schlagen... Aber worauf ich hinaus wollte, ich freue mich schon sehr mit den allen die Weltmeisterschaft zu schauen. Bis einschließlich dem Achtelfinale bin ich ja noch hier. Heute mache ich nochmal wieder einen ruhigen Tag, nicht dass ich wieder einen Krankheitsrückfall kriege.

In dem Adventskalender ist heute Rebecca. Rebecca ist bisher jedes Jahr mit mir auf Sommerfreizeit gewesen. Die ersten beiden Jahre hatten wir nicht so viel Kontakt, aber dieses Jahr war das anders. Sie und ihre Freundinnen sind die einzigen zu denen ich noch Kontakt habe und dafür möchte ich danken. Es ist immer lieb, was du schönes schreibst. Vielen Dank, Rebecca, an dieser Stelle!

Freitag, 4. Dezember 2009

Mein Adventskalender

Gestern im Supermarkt ging so gar nicht. Da war einfach ein Informationsstand aufgebaut. Nichts war da los. Die Menschen, die stehen geblieben sind, kannten die Menschen hinter dem Tisch. Ich hatte absolut nichts zu tun. Obwohl doch nach ca. einer dreiviertel Stunde, da habe ich eine Rollstuhlfahrerin in den Bus gebracht, aber ansonsten gar nichts. Dafür war die Freude, als ich nach Hause kam umso größer. Meine Eltern hatten mir nämlich einen Adventskalender geschickt. Das war eine schöne Überraschung, weil ich damit einfach gar nicht gerechnet hatte. Das müssen meine Eltern schon vor langer Zeit gemacht haben, da Pakete mindestens 10 Tage brauchen. Das hat mich total gefreut, denn jetzt habe ich endlich meinen Adventskalender. Was nicht heißt, dass ich mit meinem Adventskalender hier im Blog aufhören möchte. Aber dazu später. Gestern bin ich eingeladen worden, zu einem Konzert im Rockcafe zu kommen. Es waren dort 3 jüngere Menschen, die überwiegend traurige, lettische Lieder gesungen haben. Es war nicht schlecht, teilweise sogar sehr gut, aber ich habe irgendwie etwas Anderes erwartet.
Jetzt gleich habe ich das Gespräch mit meinem Pastor, der hat zurzeit noch eine Besprechung, was ich diese Woche so machen werde. Es liegt zum Beispiel die Nikolausfeier an, die der Pastor hier nach Lettland gebracht hat, weil die das hier eigentlich nicht feiern.
Hinter dem 4. Türchen ist heute Volker ganz klar zu erkennen. Volker hat mich vor fast 2 Jahren eingeladen, an einem Lettlandaustausch teilzunehmen. Dieser hat meine "Liebe" nach Lettland entfacht und ich bin ihm darüber sehr dankbar. Darüberhinaus meldet er sich immer noch regelmäßig und fragt nach meinem Befinden. Es gab auch schon Post. Vielen Dank, VOLKER, an dieser Stelle!

Donnerstag, 3. Dezember 2009

wieder bei der Arbeit

Gestern war ich das erste Mal wieder draußen, ich bin ein bisschen gegangen um einzukaufen. War schön, endlich mal wieder rauszukommen. Ich konnte hier mal wieder ein bisschen aufräumen und langsam wieder das Leben beginnen. Abends wollte ich zur Bibelstunde, die leider nicht stattgefunden hat. Leider wurde mir nicht Bescheid gesagt, weil gedacht wurde, dass ich noch krank bin. Naja, war dann ein kleiner Abendspaziergang durch das Zentrum. Dort habe ich die teils schöne Weihnachtsbeleuchtung gesehen. Gerade im Rosengarten, wo im Sommer viele Rosen blühen, ist nun ein Adventskranz aufgebaut, gefällt mir richtig gut. Mein Spaziergang fand einen Abschluss in der neuen Wohnung von Liene. Dort gab es Pfannkuchen. Es tat richtig gut, wieder unter Menschen zu kommen.
Heute war ich wieder auf der Arbeit, musste ein paar Tabellen entwerfen und kopieren und jedem sagen, dass ich wirklich wieder gesund bin... Ist aber süß, dass sie sich so Sorgen machen. Gleich geht es in den großen Supermarkt, weil heute Tag der Behinderten ist. Da ist eine ganz große Aktion, ich bin mal gespannt wie es läuft, ansonsten fängt das Normale Leben wieder an. Aber neben aufräumen, muss ich jetzt viel Kleidung waschen usw., aber es ist besser als im Bett zu liegen, also will ich mich auch gar nicht beschweren.
Einen Adventskalender habe ich übrigens nicht mehr gekriegt. ich weiß nicht, ob ich zu spät bin, oder ob es keine gab. - Marktlücke.
Hinter dem 3. Türchen hier im Blog befindet sich heute Anda. Anda ist zurzeit in Leipzig, die hatte ich ja hier kennen gelernt, auch wenn sie nicht mehr hier ist, haben wir immer noch schönen Kontakt und ich bin froh, dass sie da ist und mich immer auf den neusten Musikstand bringt^^. DANKE ANDA!

Mittwoch, 2. Dezember 2009

2. Dezember

Heute verbirgt sich Angela hinter dem Türchen. Angela ist meine Tante, die Schwester meiner Mutter und ich bin froh, dass es sie gibt. Sie schreibt mir regelmäßige schöne eMails und setzt sich mit meiner Oma zusammen und bringt Vorschläge, was wir hier in der Gemeinde noch machen können um Geld zu verdienen. Sie unterstüzt mich und ich bin froh, sie in meinem Rücken zu wissen. DANKE an dieser Stelle!

Dienstag, 1. Dezember 2009

Der Adventskalender

Jetzt, wo ich hier lange krank in meinem Bettchen gelegen habe, habe ich mir überlegt, ich habe gar keinen Adventskalender. Der Adventskalender hatte in meiner Familie immer eine große Tradition. So habe ich überlegt, ich mache mir einen eigenen Adventskalender. Jeden Tag bis Weihnachten möchte ich jemanden danken. Zunächst wollte ich das per Mail machen, habe mich jetzt aber entschieden, das öffentlich zu machen, weil diese Menschen es verdient haben. Natürlich möchte ich weiterhin von hier berichten, aber ich merke einfach, es wird immer schwerer zu berichten, weil immer mehr der Alltag einkehrt.
Hinter dem ersten Türchen befindet sich mein Vater. Ich bin einfach glücklich, dass es ihn gibt, auch wenn er manche meiner Ideen in Frage stellt, stellt sich im Nachhinein immer hinaus, dass es zu meinem Schutz ist Es unterstützt mich, wo er nur kann und gerade die räumliche Trennung hat unseren Kontakt noch verbessert. Ich möchte an dieser Stelle einfach "DANKE" sagen.

Ich bin immer noch krank. Morgen geht es aber hoffentlich langsam mit Arbeit los. Am Freitag fühlte ich mich richtig schlecht und Samstag irgendwie noch schlimmer... Das war schon nicht mehr schön, aber es wurde sich wieder lieb um mich gekümmert. Karina kam fast jeden Tag. Einen Tag mal mit extra deutschen Kartoffelsalat. Das war schon richtig lieb. Aber ansonsten war ich meist zum Glück mit dem TV und dem Laptop alleine. Ab und zu habe ich ein bisschen was zu essen bekommen und die sind einkaufen gegangen. Das ist echt gut, dass mir das abgenommen wurde. Sonntag habe ich mal probiert eine Pizza zu bestellen. Hat auch geklappt. Sonntag sollen in der einen Sonntagsschulgruppe nur 2 Kinder gewesen sein. Es sind hier echt viele Menschen krank. (die Woche davor waren wir über 11) Montag haben wir dann auch den Deutschunterricht abgesagt. Das war schon besser. Heute war ich nochmal beim Einwohnermeldeamt, da hatten wir schon lange einen Termin und ich war mit dem Pastor noch einkaufen. War schon mal wieder schön, hier rauszukommen. Mir geht es zwar noch nicht wieder perfekt aber schon viel besser.