Sonntag, 27. September 2009

Kuldīga Wochenende I

Hey, nach einen für mich langen, aber super schönem Wochenende melde ich mich mal wieder.
Zunächst muss ich aber noch von der Feuerparty am Donnerstag erzählen. Die fand nach dem Konfirmandenunterricht statt. Davor bin ich noch kurz zum Strand, weil hier zurzeit relativ schlechtes Wetter ist. Es regnet zwar nicht, aber es ist hier sehr viel Sturm. Aber Liepāja wird nicht umsonst die Stadt des Windes genannt. Am Strand wollte ich ein paar Bilder von den Wellen machen. Das ist mir nicht so gut gelungen, aber es war toll da zu sein und den Wind zu genießen. Nun gut. Dann bin ich in meine 2 Minuten vom Strand entfernte neue Wohnung gefahren. Zunächst war die Inhaberin noch nicht da, aber ihr Freund hat mich sehr freundlich begrüßt. Als sie kam, bin ich (mittlerweile hatte es doch geregnet) raus in den Schuppen und dort musste ich Holz holen. Der ganze Schuppen ist voll. Wenn ich das noch alles verbrennen soll, dann habe ich wirklich noch viel Spaß damit. Aber so soll es sein. Naja, ich bin dann nach oben, habe noch kurz gelernt wie man den Ofen reinigt und was sonst noch so wichtig ist und dann habe ich das erste Feuer gemacht. Es ist doch sehr anders, als zuhause, weil man hier viel weniger Platz hat. Aber das hat ganz gut geklappt. Ich war zufrieden. Als das Feuer dann an war, haben wir einen Hausrundgang gemacht und alle wichtigen Nachbarn besucht und ich habe mich mit meinen 3 lettischen Standartsätzen vorgestellt und die Nachbarn waren alle sehr nett und habe mir ihre Hilfe angeboten. Oben in der Wohnung gab es dann Essen von ihrem Freund, wie immer sehr lecker. Danach war nicht mehr so viel los, wir haben alles weitere besprochen. Ich hab sie noch darauf hingewiesen, dass wenn sie am 1. Oktober ankommt, relativ viel einkaufen muss, weil sie ja am 3+4.Oktober nichts kriegt. In Lettland haben die Geschäfte ja jeden Tag von 8-22 Uhr auf.
Nun gut. Am Freitag hatte ich das Wochengespräch mit dem Pastor und wir haben noch einmal alles besprochen, was in der letzten Woche war. Ich finde diese Gespräche sehr wichtig. Ich kann einfach alles erzählen und habe schon gutes Vertrauen in den Pastor. Auch, wenn mir etwas nicht gefällt, kann ich das mit gutem Gewissen ansprechen, weil er sehr daran interessiert ist, alles noch besser zu machen. Das gefällt mir sehr. Ich habe den Pastor anfangs ganz anders eingeschätzt. Wir haben am Freitag gute 2 Stunden geredet. Natürlich haben wir auch noch über die kommende Woche geredet, aber der Rückblick war das Hauptgespräch.
Nach dem Gespräch bin ich, nachdem ich mir ein Ticket für den Bus gekauft hab, nach Hause, dort habe ich gegessen und meine Sachen gepackt. Dann bin ich auch recht bald los. Ich bin zu Fuß zur Busstation gegangen. Dort habe ich mich mit Madars und Linda getroffen, die mit dem gleichen Bus gefahren sind. Der Bus war so voll und viele haben die gesamte Fahrt (1 1/2 h) gestanden. Ich hatte mir zum Glück schon am Vormittag ein Ticket geholt und konnte sitzen.
In Kuldīga wurde ich dann sofort an der Bushaltestelle abgeholt. Vita ist dann mit mir zur Kirche und meinem Zimmer gegangen. im Gemeindehaus wurde ich dann auch sehr freundlich begrüßt. Das macht hier echt Spaß. Nachdem ich einen Schlüssel und ein sehr lange Einführung in das Türschloss bekommen hatte, bin ich mit Vita zum breitesten Wasserfall Europas gegangen. Um 18h musste sie dann zur Arbeit und ich habe mich in die Kirche gesetzt. Dort war ein Konzert, wenn ich das richtig verstanden habe auch mit dem besten Saxophonisten Europas. Das war schon echt interessant zu sehen, was der mit dem Instrument so alles anstellen konnte. Danach hat sich dann die Kuldīga Gruppe getroffen, die beim Austausch mitmacht. Wir waren zwar "nur" 9 aber das war schön die wiederzutreffen. Natürlich wurde ich erst mal über das Blamable 1:1 von Hertha BSC gegen Ventspils angesprochen. Für die war das ein Highlight. Das Treffen an sich fand ich aber nicht so gut. Ich habe das vielleicht auch nicht ganz verstanden, naja, das offene Gespräch danach hat mir mehr gefallen. Nach dem Treffen war ich dann alleine im Gemeindehaus und ich hatte ein großes Badezimmer und 5 Betten für mich. Okay.. ich habe nur eins benutzt. Das war aber gut dort. Das Beste war allerdings die warme Dusche am nächsten Morgen. Ich habe hier in Liepāja jetzt zwar auch herausgefunden, dass ich erst 5-8 Minuten auf das warme Wasser warten muss, aber so warm wie in Kuldīga wird es trotzdem nie. Naja nach einer Erholsamen langen Nacht habe ich mich in der Sporthalle mit einigen aus der Gruppe getroffen. Kārlis hatte ein Basketballmatch. Gegen Liepāja. Naja, ich war dann für Kuldīga und die haben auch sehr deutlich gewonnen. Als Karlis 5 Minuten vor Ende eingewechselt wurde, hat er sogar getroffen. Da hat seine persönliche Fankurve ganz gut gejubelt. Das war ganz schön. Nach dem Spiel hat eine jüngere Mannschaft gespielt. Auch Liepāja gegen Kuldīga. Das war ganz lustig, weil ich den einen aus Liepāja kannte. Der hat ganz geil geguckt, als er mich erkannt hat. Nach den Basketballspielen wurde ich dann in die Volleyballhalle gebracht.
Was ich den restliche Samstag und Sonntag gemacht, kommt dann morgen... Jetzt bin ich doch sehr müde.

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