Montag, 2. November 2009

Der "Ball" in Kuldīga

Am Samstag ging es dann also nach Kuldīga. ich war sehr spät dran. Hat sich alles in die Länge gezogen. Ich musste noch etwas einkaufen. Aber ich habe den Bus noch gekriegt. Auf der Fahrt habe ich endlich mal wieder die tolle Natur hier genießen können. Ich scheite gerade den Sonnenstand zu beschreiben. Die stand ein bisschen hinter dem Bus. Sie hat also nicht geblendet und die Bäume, die es hier viele gibt angestrahlt. Okay.. das kann ich jetzt nicht besser beschreiben, aber ich war auch gerade aufgrund der Blätterfarbe sehr begeistert. Aber gut...
Am Bus wurde ich schon freundlich von Jurgis und 2 anderen Chormitgliedern empfangen. Wir sind dann zum Auftritt geeilt, weil wir nur 15 Minuten Zeit hatten. Ich habe kurz Afons gesehen und habe mich dann in den Saal gesetzt. da war Aiga, das heißt auch da war ich nicht alleine, was ich bei solchen Konzerten gar nicht mag. Ich muss aber dazu sagen, das war kein richtiges Konzert. Es waren 5 Chöre da, die alle zwischen 16 und 22 waren und es waren vielleicht 30 Zuschauer da. Das war eher für die Chöre, die teilweise auch zusammen gesungen haben. Die letzten waren dann die Gastgeber. Sie sind nur 13, aber das hat mich super überzeugt. Nach dem Auftritt wurden die Stühle weggeräumt und alle haben sich umgezogen. Dann begann der Ball. Jeder Chor hat etwas vorbereitet. der Kuldīga Chor hat sooo toll getanzt. Die Frauen hatten Müllsäcke als Röcke. Das sah so geil aus. Afons als deren Anführer. Ich war echt begeistert. Naja, nachdem jeder etwas vorgeführt hat, wurde getanzt. Ball trifft es nicht ganz. Eher Disco, aber es wurde viel nur zu zweit getanzt. Aber das war richtig toll. Die Letten tanzen viel mehr. Von Anfang an war so gute Stimmung. Natürlich war viel Alkohol im Spiel. Es war ca. jeder besoffen. Dann natürlich nicht mit Bier, sondern nur mit Wodka und ähnlichen hochprozentigen. Aber ich hatte viel Spaß. Selbst als die ersten Chöre weg waren, war immer noch super Stimmung. wir haben, glaube ich, 6 Stunden durchgetanzt.
Dann ging es zu Jurgis nach Hause. Wir haben noch ein paar nach Hause gebracht.
Am nächsten Tag ging es gleich mit dem ersten Bus zurück nach Liepāja. pünktlich um 12 Uhr war ich für die Sonntagsschule wieder da. Bei der Sonntagsschul waren anfangs nur 3 Kinder in der kleinen Gruppe da. Naja, am Ende waren es 6. Die kleinen haben zu lange gebastelt, deswegen habe ich mit denen nicht gespielt. Aber war schön. Basteln hat denen auch sehr Spaß gemacht. Im Anschluss wurde Geburtstag von einer Sonntagslehrerin gefeiert. Dann war Gottesdienst. Der Probst war zu Besuch. Deswegen gab es im Anschluss auch Kaffee und Tee. Um kurz vor 18 h ging es dann endlich nach Hause, das war schon ein langer Tag, gerade auch durch die endlos erscheinende Busfahrt. Aber wer feiern kann, der kann auch arbeiten. Nach Hause bin ich nicht alleine gegangen. Carina, die in der Kirche alles macht und ihr Mann wollten sich meine Wohnung mal angucken. War nun ein bisschen blöd, weil ich ja über einen Tag nicht mehr da war. Sie wollten gucken, ob es hier warm ist und ich mit Feuer umgehen kann. Eigentlich sinnvoll, aber mittlerweile wohne ich hier schon ein Monat. Aber um deren Gewissen zu beruhigen, habe ich ein Feuer gemacht und dann sind sie relativ schnell wieder los. Harter Tag, aber ich würde das nochmal genauso machen.
Heute ist ja wieder ruhig. Meine Beine tun mir vom Tanzen immer noch weh. Gleich Deutschunterricht und dann werde ich auch eine Stunde Lettischunterricht bekommen. Ich hab mir vorgenommen da etwas mit meiner Sprache zu ändern. ich probiere heute mal mit Carina. Mal sehen wie das funktioniert. Ich denke mir so, wenn ich dieses Jahr die Sprache nicht lerne, dann nie.

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