Samstag, 29. Mai 2010

Die letzten 3 Wochen hatte ich nicht nur Besuch von Sandra, wie man im Blog vom 20. Mai lesen konnte, es kam auch noch Kathrin. Kathrin kannte ich vorher nicht und sie hatte hier die Aufgabe herauszufinden, ob die Möglichkeit besteht, meine Stelle weiterzubesetzen, wenn ich in nun schon in 6 Wochen wieder nach Hause aufbreche(n muss).
Direkt nach ihrer Ankunft in Liepāja sind wir in die Gemeinde gefahren, wo wir uns gerade mit einem Teil der Jugendgruppe getroffen hatten, um einen der beiden Siege der lettischen Nationalmannschaft bei der Eishockey WM zu schauen und zu feiern. Das ist nebenbei echt erwähnenswert, denn hier liegt der Fokus ganz klar auf der Eishockey-WM und nicht bei der Fußball-WM, wie in Deutschland. Nun gut, ich habe ihr die Diakonie gezeigt und sie konnte auch gleich ein paar aus der Jugendgruppe kennenlernen.
An den darauffolgenden Tagen und sie war über eine Woche hier und wir haben in der Zeit auch teilweise für mich ganz neue Menschen kennengelernt. So kenne ich nun sogar den Bischoff vom Kurland, der übrigens auch sehr gut Deutsch spricht, aber auch noch andere Freiwillige aus den verschiedensten Ländern Europas, die alle in Liepāja arbeiten und so wie ich mindestens ein halbes Jahr hier bleiben. Darüberhinaus haben wir sowohl zu zweit als auch mit ein paar Mitarbeitern der Gemeinde die verschiedenste Ideen, Probleme und Vorgehensweisen besprochen.
Ich werde ja zurzeit vom Gustav- Adolf- Werk Nordelbien finanziert und das ist mehr oder weniger eine einmalige Sache ist. Die Idee ist nun hier einen europäischen freiwilligen Dienst zu erschaffen, der komplett von der Europäischen Union finanziert wird. Das wäre echt super, wenn das klappt, weil dann kann ich wirklich sagen, dass meine Arbeit hier wirklich etwas bewegt hat. Den Grundstein haben wir nun gelegt und den Stein damit ins Rollen gebracht, aber bevor das alles losgehen kann, muss nun noch der Papierkram erledigt werden. Aber ich bin guter Dinge, dass das alles bald klappt und dank Kathrin und ihrer Arbeit hier und durch die vielen Menschen, die wir kennengelernt und die nun helfen wollen, ist das auch durchaus realistisch.
Vielleicht noch zu früh, aber wer 18-30 ist und sich das hier vorstellen kann, hochmotiviert ist und gerne ein tolles Land mit wundervollen Menschen kennenlernen möchte, kann sich gerne bei mir melden, ich leite das, wenn es soweit ist, auch weiter.
Zum Ende der Woche kam dann noch eine Gruppe Johanniter aus Oldenburg, die hier in vielen Bereichen die Gemeinde unterstützen und auch Kathrin geschickt hatten. Sie wollten schauen, was mit der Unterstützung gemacht wurde und wie man sie optimieren kann. Das war durchaus interessant, die Menschen kennenzulernen, denn ohne solche Unterstützung würde es hier um einiges langsamer vorangehen.

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