Dienstag, 9. Februar 2010

Die Beerdigung

Zurzeit komme ich mit dem Blog nicht hinterher, was allerdings gut ist, denn ich erlebe wieder viel. Nun kommt erst mal der Bericht bis Freitag und dann schreibe ich hoffentlich morgen weiter.
Am Donnerstag war ich noch einmal bei der Jugendgruppe der anderen Gemeinde. Zunächst war ein Gottesdienst. Das war recht interessant. Es war zwar im Groben der gleiche Ablauf, wie bei dem Gottesdienst, jedoch waren ein paar katholische Einflüsse darin. Mein Pastor meinte, es ist zurzeit Trend, dass immer mehr aus dem katholischen übernommen wird. Er wehrt sich in seiner Gemeinde jedoch dagegen. Nach dem Gottesdienst, wo nur ca. 15 Menschen waren, war die Jugendgruppe. Da waren dann eigentlich alle die auch im Gottesdienst waren. Ich hatte beim letzten Mal verstanden, dass der eine ein paar Spiele vorbereitet. Ich hatte mich gefreut ein paar neue Spiele kennenzulernen und auch die Gruppe besser kennenzulernen. Spielen hatte ich schon richtig verstanden, allerdings hat er sich mit seiner Gitarrengruppe vorbereitet, etwas zu spielen. Alles in allem war das schon gut. Die hatten schon ganz gut was drauf, aber ich hatte etwas anderes erwartet und bin dann bei dem Gespräch auch nicht so gut mitgekommen.
Nun gut, als ich am Freitag in die Gemeinde kam, habe ich erst erfahren, dass da am Vormittag eine Beerdigung stattfinden sollte. Ich habe mir kurzerhand überlegt den Gottesdienst anzuschauen. Meine Gemeinde ist ja sehr klein und deshalb wird glücklicherweise nicht so oft jemand beerdigt und ich glaube, das war die erste Beerdigung seit ich hier bin. Ich habe glücklicherweise nicht so viele Beerdigungen in Deutschland mitbekommen, deshalb kann ich nicht vergleichen. Ich berichtet einfach. Die Tote war vorne in der Kirche offen aufgebahrt. Um den Sarg herum haben alle Menschen ihre Blumen und Gestecke (keine Kränze) abgelegt. Ich weiß nicht, ob ich das schon einmal geschrieben habe, aber es geht der Aberglaube um, dass es Pech bringt einem Toten eine ungerade Anzahl von Blumen zu schenken. Genauso wird man doch sehr komisch angeguckt, wenn man an Geburtstagen etc. eine gerade Anzahl Blumen schenkt. Okay, zurück zur Beerdigung. In jedem Strauß war etwas Tanne eingebunden außerdem war der ganze Weg in der Kirche und auch davor mit kleinen Tannenzweigen verziert. Wie ich heute erfahren habe, ist die Tanne ein Zeichen für die Ewigkeit, weil die Tanne ja immer grünt. Alles sah sehr liebevoll gestaltet. Die Beerdigung selbst war nicht so besonders. Ein paar Lieder, eine Art Predigt und Gebete. Im Anschluss wurde die Leiche wieder verschlossen und herausgetragen. Der Sarg wurde in ein Auto gesetzt und alle Menschen haben ihre Blumen in das Auto gepackt. Nachdem alle aus der Kirche draußen waren, wurde die Spitze einer gefällten Tanne abgebrochen und mit zu den Blumen gepackt. Das ist auch ein Aberglaube, der mir aber nicht weiter erklärt wurde.
Am Abend war wieder Jugendgruppe. Ich war ja gespannt wie die Jugendgruppe in der Woche, wo ich nicht da war, funktioniert hat. Lelde war nämlich auch nicht da. Aber die Jugendgruppe ist ausgefallen, weil die Toiletten eingefroren waren, wenn ich das richtig verstanden habe. Nun gut, diese Woche war aber nichts Besonderes bei der Jugendgruppe. Wir haben nach der Bibelstunde ein paar Spiele gespielt, die ich im Internet gefunden hatte, waren aber nicht so besonders.
Fortsetzung folgt....

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