Freitag, 11. Juni 2010

Stockholm

Am Montag ging es dann mit der deutschen Gemeinde mit der Fähre von Riga nach Stockholm. Wir waren insgesamt eine Gruppe von über 40 Menschen, wobei ich mich überwiegend mit den Jugendlichen, die ich bereits von der deutschen Jugendfreizeit her kenne, beschäftigt habe. Im Gegensatz zu den Fähren nach Deutschland, gab es auf dieser Fähre sogar ein kleines Entertainment Programm.

Am nächsten Tag mit fast zweistündiger Verspätung, kamen wir in Stockholm an. Wir sind mit einem Bus in die Innenstadt gefahren und haben uns dort mit der deutschen Gemeinde Schwedens getroffen. Nun haben wir einen kleinen Vortrag über Stockholm gehört und sind zum Wachwechsel des schwedischen Schlosses gegangen. Das findet am Tag nur einmal statt, war aber durchaus interessant anzusehen. So wie mir berichtet wurde, ist das Schloss das größte, noch im Gebrauch befindliche Schloss der Welt, auch wenn die Königsfamilie mittlerweile an einem anderen Ort wohnt. Nach einem Essen hatten wir dann eine Führung durch die deutsche Kirche, wo die deutsche, schwedische Königin, jedes Jahr an Heilig Abend den Gottesdienst besucht. Die Kirche machte wie ganz Stockholm einen wunderschönen und sehr gepflegten Eindruck. Nun hatten wir leider nur eine dreiviertel Stunde Zeit, Stockholm selbst zu erkunden, denn dank der Verspätung wurde die ohnehin schon kurze Aufenthaltszeit noch weiter verkürzt. Wir hatten nun in einer kleinen Gruppe einen Einheimischen, der uns in der kurzen Zeit noch einige Informationen gegeben hat und uns noch einige schöne Gebäude und eine große Einkufsstraße gezeigt hat. Das tollste, was ich in Stockholm gesehen habe, waren die Abschlussfeiern der Abiturienten. Jede Klasse/Schule hat sich einen LKW gemietet und ist mit lauter Musik feiernd durch die Strassen von Stockholm gefahren, zum Leidwesen aller Autofahrer und Passanten. Diese Tradition, die es in Schweden schon seit einigen Jahren gibt, lößt bei der Bevölkerung nicht gerade eine positive Resonanz hervor, hat mich trotzdem total begeistert. Nach einer kleinen Andacht ging es dann wieder an lauter kleinen Inseln zurück auf die Ostsee und nach Riga. Zusammenfassend würde ich sagen, dass es zwar sehr wenig Zeit war, es aber auch nicht verkehrt war, dahin zu fahren, zumal der Schwerpunkt auf dem Miteinander lag und ich wiedermal sehen konnte, wie sehr Deutschland auch im Ausland vertreten ist.

Am Donnerstag habe ich dann die traurige Nachricht erfahren, dass wir doch nicht zu dem Songfestival in Riga fahren werden. Auch wenn ich das im letzten Blogeintrag erst erwähnt habe, ist es doch schon länger geplant und es hat mich doch ganz schön runtergezogen. Ich hatte mich echt schon sehr darauf gefreut. Ich muss mal schauen, wie sich das nun entwickelt. Vielleicht fahre ich auch einfach nur als Zuschauer hin. Nach dem eigentlichen Tanztraining, was wir dann abgesagt hatten, haben wir uns dann am Strand getroffen. Es ist echt schade, da sich der Kontakt erst in letzter Zeit richtig entwickelt hat.

Bei der Jugendgruppe heute, war etwas weniger los und wir haben nach einer tollen Bibelstunde über Markus 10, wo Jesus die Kinder zu sich holt, einen Gesellschaftsspieleabend gemacht.

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