Samstag, 1. August 2009

Mein erster Lettlandbesuch

Labdien!

Herzlich Willkommen in meinem Blog. Die Abreise rückt immer näher. Es sind mittlerweile nicht einmal mehr 4 Wochen bis es endlich los geht. Die Planungen für dieses Jahr, die mittlerweile schon ein Jahr laufen und seit dem Jahreswechsel immer konkreter werden, sind fast abgeschlossen.
Die letzten beiden Wochen war ich nun das erste Mal in meinem Leben in Lettland. Im Rahmen der Jugendbegegnung des Kirchenkreises Eutin und des Kirchenkreises in Kuldiga haben wir mit 18 Deutschen und ca. 22 Letten eine Turnhalle renoviert. Nachdem die Letten letztes Jahr in Deutschland an dem gemeinsamen Workcamp teilgenommen haben, war meine Vorfreude sehr groß die Letten wiederzutreffen. Mit der Fähre ging es von Kiel nach Klaipėda (Litauen) und von dort sind wir in Kleinbussen weiter nach Kuldiga gefahren. Wir wurden sofort freundlich empfangen und hatten sehr viel Spaß. In unserer Zeit in Lettland haben wir nicht nur (hart) gearbeitet. Es standen ebenso Städtetrips nach Ventspils und Riga statt.
Für mich gab es ebenso die Möglichkeit, meine Lettisch-Kenntnisse, die ich mir mit Liene Orinska (lettische Organistin der Kirchengemeinden Gleschendorf und Scharbeutz) angeeignet hatte, vielen Dank an dieser Stelle nochmal, endlich mal auszuprobieren. Die Reaktionen darauf waren sehr schön, weil die Letten sich sehr gefreut haben, dass ich es immer wieder probiert habe, ihre Sprache zu lernen. So fing ich an lettische Kinderbücher zu lesen und einfache Gespräche auf lettisch zu führen.

Außerdem habe ich die Zeit genutzt, einen Tag mit meiner Schwester in meine zukünftige Heimat ca. 90 km nach Liepāja zu fahren. Da es in Kuldiga keine Zugverbindung gibt, haben wir den Bus genommen und nach 2 Stunden waren wir in Liepāja, wo wir sehr freundlich von dem Pastor empfangen wurden. Der Pastor Martins Urdze ist Lette. Er ist jedoch in Deutschland aufgewachsen und hat dort Theologie studiert, ehe er nach dem Fall der Sowjetunion wieder in seine Heimat nach Lettland zurückging. Es spricht also fließend deutsch. Nachdem uns 2 Stunden die, wie ich finde, sehr schöne Stadt gezeigt wurde, ging es in meine zukünftige Unterkunft. Ich werde in einem Studentenwohnheim wohnen, was nicht weit von der Gemeinde entfernt ist. Von außen ist es im Gegensatz zu vielen anderen Häusern renoviert. Jedoch täuschte der Eindruck, da nur draußen renoviert wurde. Mein Zimmer ist jedoch wie ich es mir vorgestellt habe. Bett, Schrank, Tisch und Stuhl. Normalerweise schlafen in so einem Zimmer bis zu 4 Studenten. Ich werde das Zimmer jedoch alleine bewohnen. In jedem der 4 Stockwerke gibt es eine Gemeinschaftsküche. Alles in allem ist es so wie vorgestellt. Wenn ich Luxus gewollt hätte, wäre ich wohl nicht nach Lettland gegangen.

Nach dem Studentenwohnheim wurde mir die Kirche gezeigt. Sie ist sehr klein, denn die Gemeinde hat nur 90 Mitglieder. Die Gemeinde legt sehr viel Wert auf die Diakonie. In Lettland sind viele Diakonische Centren mit Kirchengemeinden verbunden. Nach einem längeren Gespräch mit dem Pastor ging es dann auch wieder zurück. Ich werde in den ersten Wochen in die verschiedenen Bereiche der Gemeinde einblicken dürfen und soll langfristig weitestgehend eigenständig arbeiten und neue Projekte ausprobieren.
Am Abend habe ich erfahren, dass es auch Letten aus der Gruppe gibt, die nächstes Jahr in Liepāja leben werden, weil sie dort studieren.
Dieser Tag hat meine Vorfreude sehr gesteigert und ich kann den Abreisetag, den 26. August, kaum erwarten.
Damit ich nun keine Langeweile bekomme, fahre ich gleich morgen früh noch einmal 2 Wochen mit meiner Kirchengemeinde Cleverbrück auf Jugendfreizeit nach Schweden.

2 Kommentare:

  1. Gibt es dann auch Fotos?
    Von Lettland?
    Dem Ort wo du lebst-arbeitest?
    und von dir?
    :]

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  2. Mensch dein Blog sieht ja nun schon richtig geil aus ;)
    Und bald gehts ja auch los :D

    Grüße vom Webmaster^^

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